Matratzen- Eingebettet in den Schlaf

matratzenDer Mensch schläft ca. 7-8 Stunden am Tag und das sein Leben lang. Egal ob kleines „Nickerchen“ zwischendurch, oder das Eintauchen in den Tiefschlaf: Neben dem Essen und Trinken, gehört Schlaf zu unseren Lebensnotwendigkeiten.
Im Schnitt verleben wir 1/3 unseres Lebens im Schlaf und so gesehen, auf dem Platz, auf dem wir schlafen.
Wir Menschen streben nach einem schönen Ort, wo wir verweilen können und sind gerne dort, wo wir uns am wohlsten fühlen. Deshalb sind wir es auch unserem Körper schuldig, welcher täglich unsere physischen, wie auch psychischen Belastungen stand halten muss, einen geeigneten Schlafplatz zu wählen. Selbst die Tierwelt macht es sich mittels Sträuchern, Ästen und Blättern gemütlich, um sich anschließend zu Ruhe zu legen.
Doch auch während wir schlafen, arbeiten Körper und Geist weiterhin für uns. Denn im Schlaf finden kognitive Gedächtnisverarbeitungen statt, welche dazu führen, dass Orte, Fakten und Gesichter im Gehirn gespeichert werden. Der Körper entspannt Muskeln, Eiweiße werden aufgebaut und freie Radikale, welche das Erbgut schädigen, werden abgebaut.
Nicht zu unterschätzen ist auch seit neusten Erkenntnissen der sogenannte „Mittagsschlaf“. So kann eine Schlaflänge von ca. 5 bis höchstens 20 Minuten, unsere kognitiven Leistungen erhöhen. Es folgt eine erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit und dementsprechend auch eine leistungsregenerierende Arbeitsenergie.
Doch all diese Vorzüge, die wir aus unserem Schlaf entnehmen können, nützen uns nichts, wenn wir unserem Körper keinen geeigneten Schlafplatz bieten.
Denn stark unterschätzt und vor allem oftmals nicht ganz gewürdigt, wird der Platz auf dem wir Schlafen, – der Matratze.

Der Mensch ist verschieden, – Matratzen auch.

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Bei einem Kauf einer Matratze, sind verschiedene Faktoren zu beachten. Beginnend mit der eigenen Körperform, bis hin zu Verarbeitung der Matratze. Wichtig ist jedoch sich erst mal seinen eigenen Körper subjektiv zu betrachten: Wie hoch ist mein Körpergewicht, welche Schlafgewohnheiten habe ich und präferiere ich synthetische,- oder natürliche Materialien?
Eine gute Matratze hat die Aufgabe, Schultern und Hüftbereich in sich einsinken zu lassen. Der Lendenwirbel sollte jedoch gestützt werden. Denn um einen ergonomischen und gesunden Schlaf gewährleisten zu können, muss die Doppel-S-Förmige Wirbelsäule zwischen Kopf und Steißbein eine gerade Linie bilden. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Matratze keinen Freiraum unter Schultern, Kniekehlen und Hohlkreuz zulassen darf. Ansonsten kann es nämlich zu Verspannungen kommen.

Tipp: Wenn Ihnen auffällt, dass sich Ihre Beine beim liegen überkreuzen, dann kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass ihr Körper eine schlecht gelagerte Hüfte auszugleichen versucht.
Seitenschläfer sollten insbesondere darauf achten, dass Schulter und Becken tief einsinken, Bauschläfer jedoch benötigen hingegen eine etwas festere Matratze.

Matratzentypen
Matratzen gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Varianten und ist das meistgenutzte Schlafobjekt.
Zu unterscheiden sind die gängigsten Varianten von:

  1. Federkernmatratzen
  2. Latexmatratzen
  3. Kaltschaumstoffmatratzen

Federkernmatratzen: In einer Federkernmatratze werden Stahlfedern eingesetzt, über die eine Polsterung folgt. Über die Federn wird eine Filzplatte eingesetzt, welcher als Polsterträger dient, um die Polsterung vom scheuern der Stahlfedern zu schützen. Die Polsterung selbst, besteht aus einem Schaumstoff. Der obige Bezug wird mit Rosshaar, Kamelwolle, Seide, Shetlandwolle, Kaschmir, oder Baumwolle ein gesteppt.

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Zu den positiven Eigenschaften einer Federkernmatratze gehören die gute Flächenelastizität und die gute Luftzirkulation von Feuchtigkeit. Tonnentaschenfederkerne werden jedoch präferiert, da Stahlfedern zusätzlich in kleinen Stofftaschen eingenäht werden, was zu einer erhöhten Flexibilität führt.
So erweisen Tonnentaschenfederkerne eine gute Punktelastizität, sowie eine gute Luftzirkulation.
Federkernmatratzen werden gerne von Bauchschläfern, Menschen mit einem hohen Körpergewicht und stark schwitzenden genutzt.

Latexmatratzen: Die Latexmatratze besteht aus einem Gummi aus synthetischen, natürlichen, oder gemischten Anteilen und wird durch Vulkanisation hergestellt.

latexmatratzen
Der Naturlatex besteht aus einem Kautschuk und wird je nach Verarbeitung prozentual verschieden verwendet. Durch verschiedene Lochstärken im Latexkern, wird dieser in Liegezonen unterteilt. Die Latexmatratze krönt sich durch ihre sehr gute Punktelastizität und ihrer hohen Formstabilität. Dabei passt sie sich den Körperkonturen, sowie dem Lattenrost exakt an.

Kaltschaumstoffmatratzen: Kaltschaumstoffmatratzen bestehen aus einem Kaltschaum/Visco-Matratzenkern. Wichtig bei einer guten Kaltschaummatratze, ist die Höhe des Raumgewichts, sowie die Stauchhärte. Durch Einschnitte, wird dieser ebenfalls in Liegezonen unterteilt. Kaltschaummatratzen neigen insbesondere bei Billig-Produkten gerne nachzuweichen. Um Liegekuhlen zu vermeiden, sollte deshalb eine Kaltschaummatratze alle 1-2 Monate gedreht und gewendet werden. Zu ihren guten Eigenschaften gehören jedoch die gute Punkelastizität, sowie die gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenrost.

Quelle:
http://www.massimilani.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Matratze